Barcelona ein Wochenendausflug

Nach unserer Nordeuropa Kreuzfahrt spürten wir das Bedürfnis dieses Jahr wieder einmal an einen Strand zu fahren. Der Strand sollte aber in der Stadt liegen, damit wir uns auch etwas anschauen können. Wir planten dazu ein Wochenende wegzufahren. Da die Temperaturen im Juli und August zu hoch sind um eine Stadt zu besichtigen, entschieden wir uns die Reise im September zu unternehmen. Als Ziel suchten wir uns zuerst Nizza aus. Doch nach einigen Recherchen haben wir dann Termin und Ort geändert, das Wochenende des 3. Oktobers bot sich einfach an, 3 Tage frei ohne Urlaub zu nehmen. Dann entschieden wir uns auch für Barcelona, da hier die schönsten Stadtstrände sein sollen.

Abends in Barcelona

renfe Zug im Barcelona - Vom Flughafen in die Stadt

renfe Zug im Barcelona – Vom Flughafen in die Stadt

Von Hannover flogen wir am 02. Oktober über Brüssel mit Brussels Airlines nach Barcelona. Mit Gepäck war es einer der günstigsten Flüge. Daher fliegen wir auch oft mit Brussels Airlines, da sie Hannover bedienen und nicht teuer sind. In Barcelona angekommen nahmen wir den Shuttle Bus vom Flughafen El Prat Terminal 1 zum Flughafen Bahnhof, dieser liegt an Terminal 2 und ist nur mit dem Shuttle Bus zu erreichen.
Für nur 4,30 € pro Person fuhren wir mit dem Zug in die Innenstadt von Barcelona. Der Zug fährt alle 20 Minuten und braucht etwa 30 Minuten bis zu unserem Umstiegsplatz El Argo Clot in Barcelona. Hier stiegen wir in die Metro um. Zuvor kauften wir aber für 20 € pro Person eine 3 Tageskarte. Am Ende der Reise stellte sich heraus, dass auch eine 10er Karte für 10,30 € pro Person gereicht hätte. Wenn du also mit einem Sightseeingbus die Stadt erkunden willst, ist das 10er Ticket vielleicht eine Alternative. Mit der U Bahn waren wir schnell am Hotel Novotel Barcelona City angelangt.
Da uns leider nur ein Wochenende in Barcelona zur Verfügung stand, entschieden wir schon am ersten Abend die Stadt zu erkunden. Wir fuhren zum Plaça Catalunya, aßen im Hard Rock Cafe und schlenderten durch die Einkaufsstraßen. Am Arc de Triomf ließen wir die südländische Atmosphäre mit Palmen auf uns wirken. Abends fühlten wir uns auch wie am Tage sicher in Barcelona, die Stadt war auch sehr sauber und auch die öffentlichen Verkehrsmittel überraschten mit Sauberkeit und Pünktlichkeit.

Arc de Triomf Barcelona bei Nacht

Arc de Triomf Barcelona bei Nacht

Der erste Tag in Barcelona

Torre de Comunicacions de Montjuïc

Torre de Comunicacions de Montjuïc

Im Internet buchten wir vorab Tickets für den Citysightseehingbus von Gray Line. Dieser Bus fährt in Barcelona zwei Touren, die orange West Tour und die grüne Ost Tour. Für den ersten Tag entschieden wir die West Tour zu nehmen. Den Montjuic hoch am Olympiastadion vorbei durch das Gelände der Weltausstellung von 1929, vorbei am Camp Nou und zurück an den Plaça de Catalunya. Am Olympiastadion und Camp Nou stiegen wir aus und besichtigten auch die Sportstätten. Das Olympiastadion kostet keinen Eintritt und wir nutzten die Gelegenheit es uns auch von Innen anzuschauen. Die 27 € für Camp Nou sparten wir uns dagegen und besuchten den Stadionbereich nur von außen. Nach der Bustour spazierten wir noch an der Kathedrale und der alten Stadtmauer von Barcelona vorbei.
Ein Ziel hatten wir heute aber noch, erneut hoch auf den Montjuic. Dazu wollten wir die Standseilbahn (Funicular) und dann die Seilbahn nutzen. Leider war die Standseilbahn außer Betrieb und wir mussten mit dem Bus des Schienenersatzverkehrs zur Seilbahnstation fahren. Von der Seilbahnstation ging es dann für 14 € hin und zurück. Auf dem Berg stiegen wir aber aus um die wunderbare Aussicht zu genießen. Hier steht auch das Castle, für nur 5 € Eintritt besichtigten wir dieses. Da es noch etwas höher liegt, fotografierten wir die Stadt von der Burgmauer aus.
Runter ging es dann wieder mit der Seilbahn bis zur Station am olympischen Schwimmbad für die Turmspringer. Ab hier liefen wir zu Fuß zur zweiten Seilbahn, die vom Hotel Miramar in den Hafen herunter führt. Hier zahlten wir 11 € für eine Kabine, in der 20 Personen standen. Doch die Fahrt lohnte sich und wir wurden mit einem guten Ausblick über Barcelona belohnt.
Abends wollten wir Tapas essen, das Lokal lag direkt gegenüber des Hotels im Einkaufszentrum Glories. Wir wurden hier sehr unfreundlich bedient. Oder auch nicht bedient. Mit einer Unverfrorenheit wurde eines unser Essen nicht gebracht, Pilze seien gerade aus, wir dürften aber auch keines nachbestellen, obwohl das Restaurant noch offen hatte. Trinkgeld gab es dann keines, das erste Mal, dass ich kein Trinkgeld wegen schlechter Leistung gab!

Panorama von Barcelona

Panorama von Barcelona

Zweiter Tag in Barcelona

Park Güel - verschwungene Wege

Park Güel – verschwungene Wege

Am zweiten Tag fuhren wir dann mit der grünen Tour durch das östliche Barcelona, am Hafen vorbei zur Sagrada Familia, dem Park Güell und dem Tibitabo vorbei. Hier stiegen wir natürlich an der Sagrada Familia aus. Die Kirche soll 2026 fertig gebaut sein, dann wurde etwa 100 Jahre an ihr gebaut. Gaudi entwarf dieses Meisterwerk für Barcelona und es ist schon von außen sehr beeindruckend. Die verschiedenen Baustile sind schön zueinander passend.
Ich dachte schon, hier seien viele Touristen, doch am Park Güell waren noch mehr. Dies war unsere nächste Station. Der Park wurde auch von Gaudi entworfen. Es gibt einen, seit 2013, kostenpflichtigen Teil. Dieser darf auch nur von 800 Besuchern die Stunde besucht werden. Ein Ticket kostet 5 € und auf diesem Ticket ist eine Uhrzeit aufgedruckt zu der Eintritt in den Park gestattet ist. Aufgrund unserer wenigen Zeit in Barcelona nutzten wir nur den kostenlosen Teil des Parks, in diesem hielten wir uns aber auch mehr als eine Stunde auf. Der Park ist schön gestaltet, bietet Plätze für eigenes Picknick und ist aber auch voller Touristen. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie das in der Hauptsaison ist.
Die Zeit im Park verging wie im Fluge und so mussten wir uns dann entscheiden, ob wir noch zum Tibitabo wollten, hier fährt eine alte Straßenbahn und auch eine Standseilbahn (Funicular) den Berg hoch oder doch lieber an den Strand. Wir entschieden uns für den Strand. Dieser war ja auch der Grund der Reise nach Barcelona. Tibitabo besuchen wir dann das nächste Mal.
Mit dem Sightseeingbus fuhren wir zum Stadtstrand von Barcelona. Der Strand ist in mehrere Abschnitte unterteilt, wir stiegen bei Barceloneta aus. Laut Angaben im Internet soll es hier Umkleiden geben, diese haben wir nicht gefunden, aber Toiletten und Duschen. Der Strand war sehr sauber und das Wasser klar. Bei einer Außentemperatur von 27°C bin ich auch noch einmal in die Fluten gesprungen. Das Wasser war aber schon etwas kühl. Am Strand nervten nur die fliegenden Händler, sonst war es eine sehr schöne Zeit in der Sonne auf schönem Sand.
Mit der Tram, dem umweltfreundlichsten Verkehrsmittel Barcelonas fuhren wir zurück ins Hotel Novotel Barcelona City. Nach den schlechten Erfahrungen am Vortag aßen wir heute auf der Dachterrasse, mit einem wunderbaren Blick über Barcelona zu Abend.

Strandpromenade von Barcelona

Strandpromenade von Barcelona

Barcelona oh wie bist du schön

Die Stadt Barcelona überraschte mich positiv. Meistens begegneten uns freundliche Menschen. Fahren mit der U-Bahn und dem Zug war kostengünstig. Dafür war die Stadt sauber und angenehm. Auch am Strand fühlten wir uns sicher, dieser war auch sauber und ordentlich. Pünktlich und sauber waren auch die öffentlichen Verkehrsmittel.
Barcelona wird mir in guter Erinnerung bleiben und da wir noch nicht alles gesehen haben, kommen wir sicher wieder.
Warst du schon einmal in Barcelona? Was kannst du uns für unsere nächste Tour nach Barcelona empfehlen was wir auf jeden Fall sehen müssen?

Lust auf mehr Bilder zum Wochenendausflug in Barcelona? Dann schau auf der Bilder Barcelona Seite vorbei!

One Response
  1. 21. Januar 2015

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